Marburg eine heile oder eine gefährliche Stadt?

von admin
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Im Gründe möchte ich hier meine persönliche Meinung zu einem gemeinsamen „Antrag der Fraktionen CDU und FDP/MBL betr. Sicherheit“ in der Stadtverordnetenversammlung zum Ausdruck bringen. Denn liest man einmal die Begründung zum Antrag zum Thema Sicherheit in Marburg, müsste man davon ausgehen, dass Marburg kein sicherer Ort zum Leben, zum Studieren oder kein sicherer Urlaubsort sei.

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„Marburg kommt nicht zur Ruhe. Zum Teil bereits seit vielen Jahren beklagen sich die Bürgerinnen und Bürger über schwierige Zustände in einigen Bereichen unserer Stadt. Gewalt gegen Menschen und Sachwerte, Konflikte durch übermäßigen Alkoholkonsum, Drogen, Gewaltdelikte, Kriminalität scheinen immer präsenter. In den letzten Wochen führt ein spürbarer Anstieg von Gewaltkriminalität in der Innenstadt zur massiven Verunsicherung und Angst. Versuchte Vergewaltigung, Raubüberfälle und Schlägereien in denen Gruppen von Jugendlichen auf einzelne Passanten losgehen sind der Presse zu entnehmen.

… Dabei sollen diese Maßnahmen so aufeinander abgestimmt sein, dass diese effektiv zur Verbesserung der größten Problempunkte Sauberkeit, Ordnung und sozialer Frieden führen. Ein friedliches Zusammenleben aller Menschen in Marburg aus unterschiedlichen Kulturen und sozialen Schichten muss eines der Ziele unserer Stadt sein. Dazu soll der runde Tisch beitragen.“

Der Istzustand, die Ursachen und die Lösungsmaßnahmen werden bereits hier angesprochen: Unterschiedliche Kulturen und sozialen Schichten!

Politik und Bürger und zuständigen Stellen sollten gemeinsam nach Wege und Möglichkeiten suchen, um Marburg sicherer zu machen.

Sind diese Zeilen wirklich eine Werbung für unsere Stadt? Würden Sie ihre Kinder zum Studieren nach Marburg schicken, wenn Sie diese Zeilen über den Zustand unserer Stadt lesen?

Würden Sie mit Ihrer Familie nach Marburg kommen wollen, wenn Sie hier in Marburg einen Arbeitsplatz erhalten würden? Warum muss jemand mit seiner Familie nach Marburg ziehen, wenn hier Drogenprobleme, Gewalt und Vergewaltigung solch großer Ausmaß gefunden haben?

Hat die Politik in Marburg in den letzten Jahren dermaßen versagt, dass nun ein Runder Tisch für Maßnahmen sorgen sollte? Ist das nicht eine neue Form der „Bürgerwehr“?

Ich bedauere es sehr, dass Menschen in Marburg in dieser Art und Weise für ihre Stadt, ein „Ort der Vielfalt“ Negativwerbung machen, um nur durch das Schüren von Ängsten politischen „Gewinne“ zu erzielen.

 

 

 

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