Im September finden die Bundestagswahlen statt. Die Wahldiagnose sieht nicht gut aus. Die Vorhersagen sprechen von traurigen Zeiten. Nationalismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind als Folge der Globalisierung in den Wohlstandsgesellschaften auf dem Vormarsch.
Die Rechten Europas trafen sich zusammen. Die rassistische Parteien aus Deutschland, Frankreich und Niederlande haben sich für eine gemeinsame Vorgehensweise ausgesprochen.
Sollte man wirklich darauf ankommen lassen, dass die rechtsextreme Kräfte in Deutschland die Wahlen gewinnen und stärker als etablierten Parteien in den Bundestag ziehen und gar irgendwann den Kanzler, oder die Kanzler stellen?
Bekämpfen ja, aber wie?
In der Arbeitswelt habe ich einen wirksamen Weg gelernt. Der des „Totschweigens“.
Wenn die Suchergebenisse in Google für A#f#D so viel höher sind als alle andere Parteien zusammen, wenn die Strategie der A#f#D Provokation bedeutet, dann sollten wir alles dran setzen gegen diese Strategie und Entwicklung etwas tun. Wir müssen sie totschweigen.
Die Rechten und Konservativen versuchen durch Provokation dafür sorgen, dass man über sie redet. Ein Mitglied äußert sich offensichtlich rassistisch und antisemitistisch und alle Politiker und alle Medien reden darüber ob er aus der Partei ausgeschlossen wird oder nicht. Die Partei entscheidet am Ende, er kann bleiben, er bekommt aber eine „rote Karte“. Und dann?
Tagelang reden alle darüber, dass ein „Schwein“ eine „Schweinerei“ von sich gegeben hat und die „Oberschweine“ werden salonfähiger, in dem sie über die „Ordnung“ und „Unordnung“ in ihrem Stall, also in ihrer Partei reden.
In dem man durch solche Berichtserstattungen versucht zu beweisen, dass eine Partei rechtsextremistisch ist, was zweifelsohne ist, redet man über sie und das nennt man in der Medienjargon „Negativwerbung“. Und aus der Summe der unzähligen Negativwerbungen wird irgendwann doch eine „Positivwerbung“, weil man über sie geredet hat.
Was wir nun tun sollten, ist die A#f#D Totschweigen.
Wir sollten aufhören über sie öffentlich reden, über ihre Aktionen debattieren, uns über ihre Aussagen ärgern und sie erst dadurch zum Thema zu machen.
Selbst wenn wir ihren Namen schreiben, sollten wir entweder ein Sonderzeichen dazwischen verwenden, oder gar ihren Namen umschreiben, damit sie in den Suchmaschinen nicht so leicht gefunden werden und dadurch ein Barometer für ihre Hoffähigkeit attestieren.
Bedauerlicher Weise ist die Chefin dieser menschenfeindlichen Partei in allen Talkshows dabei. Sie bekommt die Gelegenheit ihr Lächeln ins Bild zu setzen und gleichzeitig die Würde der Menschen antastbar zu machen.
Die Deutschen stellen mehrheitlich aktuell die Frage, wie könnten die Amerikaner so dumm sein, um Trump zu wählen. Die Frage ist, ob die Entwicklung der Wählerschaft der rechtsextreme Parteien in Deutschland ein Zeichen der Bildung ist?
Politiker und Politiker/innen die in einer Krisenzeit menschlich gehandelt haben, werden dafür, was Konservativen und Braunen daraus gemacht haben, verantwortlich gemacht. Wir dürfen nicht vergessen, dass Humanität ein Akt der Menschlichkeit ist. In Krisenzeiten human zu handeln ist menschlich.
Demokratie in Deutschland ist in Gefahr. Wie sie in den USA und in Europa in Gefahr ist. Und wer daran glaubt, dass Frieden in Europa vom Gott gegeben ist, wird irgendwann daran glauben müssen, dass der Gott gibt und der Gott nimmt. Für die Erhaltung des Friedens sind wir alle verantwortlich.
Wenn man die Veröffentlichungen der A#f#D liest, stellt man fest, dass sie den aktuellen Zustand Deutschland und Europa als einen Zustand des Unterganges schildern und sich als Lösung für die Bekämpfung der Katastrophe darstellen. Eine einfache Rechnung für die „Bild-Leser-Gemeinde“.
A#f#D ist der Anfang der Unfreiheit und ein undemokratisches Deutschland. Sie ist gerade deshalb verfassungsfeindlich, weil sie die Würde der Menschen verachten.
Totschweigen ist ein WEG!